Unsere Spenden
Nationales Naturerbe
Mit der Wiedervereinigung setzte die größte Privatisierungswelle bei Grundflächen des Bundes ein, die es je in Deutschland gab. Auch für den Naturschutz wichtige Flächen standen offen zum Verkauf. Durch die intensive Lobbyarbeit des NABU in Verbindung mit den anderen Naturschutzverbänden gelang es im Jahr 2000, die Vorschriften für die Privatisierung des ehemals volkseigenen Vermögens so zu ändern, dass bis zu 100.000 Hektar wertvolle Lebensräume in den ostdeutschen Naturschutzgebieten von der allgemeinen Privatisierung verschont blieben. Dieses sogenannte "Tafelsilber des Ostens" wurde an Länder und Naturschutzorganisationen ohne Kaufpreiszahlung übertragen. Die NABU-Stiftung konnte aus diesem Pool rund 3.460 Hektar Naturschutzfläche in über 100 ostdeutschen Naturschutzgebieten übernehmen und so dauerhaft für die Natur sichern.
Durch die Ende 2005 getroffene Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung wurden auch westdeutsche Naturschätze, Flächen der ehemaligen innerdeutschen Grenze und stillgelegte Truppenübungsplätze in die Rettung einbezogen. Die NABU-Stiftung möchte hiervon rund 7.000 Hektar übernehmen und zur Sicherung der Artenvielfalt vor anderen Nutzungen bewahren. Die Eigentumsübertragung durch den Bund selbst ist unentgeltlich. Es müssen jedoch die Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbssteuer, Notargebühren etc.) übernommen werden, so dass die Kosten 30 €/ha betragen.
Lokal denken - global handeln
Peenetal
Unsere NABU-Gruppe hat sich mit Spenden in Höhe von 1750 € am Erwerb von Flächen im Peenetal bei Trantow beteiligt. Dort wird mit 6000 ha das bundesweit größte NABU-eigene Naturschutzgebiet entstehen, wovon durch unsere Spende 23,9 ha Feuchtgebiete der Nutzung entzogen und der Natur für immer zurück gegeben werden konnten.
Liebenauer Kiesgruben
Ihre Spende unter dem Stichwort „Nationales Naturerbe“ kommt also unmittelbar dem Erwerb weiterer Naturschutzflächen zugute.
Michael Succow Stiftung
Auf unsere Initiative hin verzichten mit NABU, Schwäbischem Albverein, BUND, Deutschem Alpenverein und IBM-Wandergruppe mehrere Naturschutzgruppen im Großraum Stuttgart auf Aufwandsentschädigungen aus gemeinsamen Landschaftspflegeaktionen. Anstatt diese den beteiligten Gruppen auszubezahlen, konnte ein Gesamtbetrag von zwischenzeitlich immerhin 5000 € der Michael Succow Stiftung zur Verfügung gestellt werden.
Anlässlich des Festvortrages zum 80-jährigen Jubiläum der NABU-Gruppe Leinfelden–Echterdingen wurde Prof. Dr. Michael Succow am 2.12.2007 ein Spendenscheck überreicht. Aus der Landschaftspflege vor Ort wird somit zweifaches Naturschutz-Engagement.
Die von Prof. Dr. Michael Succow nach Auszeichnung mit dem alternativen Nobelpreis gegründete Stiftung engagiert sich in herausragender und besonders erfolgreicher Weise für die Erhaltung letzter großräumiger Naturlandschaften in den ehemaligen Ostblock-Staaten unter Einbeziehung der dort lebenden Menschen.
Prof. Dr. Michael Succow
Im August 2010 konnten sich Mitglieder unserer NABU-Gruppe auf persönliche Einladung von Prof. Succow bei einer Exkursion nach Greifswald aus erster Hand über die vorbildliche Arbeit der Michael-Succow-Stiftung und den Aufbau der Nationalparks an der Ostsee informieren – für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.
Ungarische Ornithologische Gesellschaft (MME), Regionalgruppe Szolnok
Darüber hinaus unterstützen wir im Rahmen einer Patenschaft regelmäßig Projekte der NABU-Partnerorganisation Ungarische Ornithologische Gesellschaft (MME) in Szolnok zum Schutz der europaweit besonders gefährdeten Blauracke sowie von Feuchtwiesen mit dem größten Vorkommen des Lungenenzians. Der rund zwei Hektar große Bestand wurde mit Spendengeldern unserer NABU-Gruppe erworben.
Blauracke
Lungen-Enzian
NABU Naturschutzzentrum Wollmatinger Ried bei Konstanz
Auch das NABU-Naturschutzschutzzentrum Wollmatinger Ried am Bodensee unterstützen wir im Rahmen einer langjährigen Patenschaft.