Artenreiche Blumenwiesen mit Schlüsselblumen, Wiesensalbei, Glockenblumen und Margeriten waren früher in Süddeutschland weit verbreitet. Heute sieht man sie kaum noch. Bei uns finden sich allenfalls noch kleinflächige Restbestände, vorwiegend auf flachgründigeren Böden, im Bereich der Keuper-Hanglagen des Glemswaldes oder in der Talaue des Reichenbaches.
Die Ursachen für diesen Rückgang sind vielfältig: Flächenverbrauch und Wiesenumbruch, verstärkte Düngung mit früherem und häufigerem Schnitt, Rasenmähen, Mulchen, Freizeitnutzungen, Nutzungsaufgabe und Brachfallen.
Die verbliebenen Restbestände unterliegen in den gemeldeten FFH-Gebieten einem strengen Schutz bzw. dem Verschlechterungsverbot. Sie müssen durch die Fortführung der traditionellen Nutzung erhalten werden.
In vielen Fällen werden diese Flächen auch heute noch von privaten Eigentümern bewirtschaftet. Wir möchten Landwirte und Stücklesbesitzer dabei unterstützen, Blumenwiesen zu erhalten oder wiederherzustellen - und geben dazu gerne Praxistipps.
Unser Info-Flyer zum Thema Blumenwiesen: